Russland fliegt am Wochenende die bisher größten Angriffe auf die Ukraine - mit verheerenden Schäden. Damit scheint Kremlchef Putin die Friedensbemühungen Trumps ins Lächerliche zu ziehen. In der Folge äußert sich der US-Präsident ungewohnt scharf - und setzt jetzt noch einen drauf.

US-Präsident Donald Trump legt mit seiner deutlichen Kritik an Kremlchef Wladimir Putin nach. "Was Wladimir Putin nicht begreift, ist, dass Russland ohne mich bereits viele wirklich schlimme Dinge passiert wären - und ich meine wirklich schlimme", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Er fügte hinzu: "Er spielt mit dem Feuer."

Trump hatte am Wochenende ungewöhnlich scharfe Kritik an Putin geübt, weil Russland das Nachbarland weiter mit massiven Drohnenangriffen überzieht. "Er ist absolut verrückt geworden! Er tötet unnötigerweise eine Menge Menschen, und ich spreche nicht nur von Soldaten", schrieb Trump. "Raketen und Drohnen werden auf Städte in der Ukraine geschossen, ohne jeglichen Grund."

Trump schrieb weiter, er habe immer gesagt, Putin wolle die ganze Ukraine und nicht nur ein Stück. "Aber wenn er das tut, wird das zum Untergang Russlands führen!" Vor Journalisten drohte Trump mit neuen Sanktionen gegen Russland. Er erklärte, den mehr als drei Jahre dauernden Krieg beenden zu wollen. Kritiker werfen ihm jedoch vor, bislang nicht ausreichend Druck auf Moskau auszuüben.

Trump präsentiert sich seit seinem Amtsantritt im Januar als Vermittler für eine Friedenslösung. Er setzte sich auch klar vom Unterstützerkurs seines Vorgängers Joe Biden für die Ukraine ab.

Der Kreml ordnete Trumps Kritik an Putin als Überreaktion des US-Präsidenten ein. Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach in Moskau von "emotionaler Überlastung" zu Beginn des Gesprächsprozesses. Kritik am Massenbombardement der vergangenen drei Nächte auf die Ukraine wies er dabei zurück. Putin treffe "die Entscheidungen, die für die Sicherheit unseres Landes notwendig sind", sagte Peskow.

Größte Angriffe seit Kriegsbeginn

Über das Wochenende hatte Moskau seine nächtlichen Angriffe auf die Ukraine massiv verstärkt. In der Nacht zum Montag wurde nach Angaben der ukrainischen Luftabwehr der größte russische Drohnenangriff seit Kriegsbeginn registriert. Die Angriffe seien eine direkte Antwort auf ukrainische Angriffe in den vergangenen Tagen, erklärte das russische Verteidigungsministerium.

Zuletzt meldete Kiew deutlich weniger nächtliche russische Angriffe als in den drei Tagen zuvor. Dennoch gab es bei Angriffen auf die nördliche Region Sumy, die südliche Region Cherson und die östliche Region Charkiw nach Behördenangaben mehrere Verletzte.

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