Palästinensischen Angaben zufolge stimmt die Hamas einem Vorschlag der USA für eine neue Waffenruhe zu. Entsprechende Berichte dementiert Trumps Sondergesandter Witkoff. Israel soll dem Plan bereits zugestimmt haben.

Die Hamas hat Kreisen zufolge einem Gaza-Abkommen des US-Sondergesandten zugestimmt – einem Bericht zufolge hat Steve Witkoff diese Darstellung jedoch zurückgewiesen. Was er von der Hamas gesehen habe, sei "enttäuschend und völlig inakzeptabel", zitierte Barak Ravid, ein gut vernetzter Korrespondent der US-Nachrichtenseite Axios, aus einem Gespräch mit Witkoff.

Aus Kreisen der Hamas hatte es vor Kurzem geheißen, die Hamas habe einem Vorschlag Witkoffs über eine Waffenruhe zugestimmt. Demnach geht es um eine Feuerpause von 60 Tagen, die Freilassung von 10 Geiseln und die Einfahrt von 1.000 Lastwagen mit Hilfslieferungen während der Feuerpause.

Zudem sollen die USA den Angaben zufolge garantieren, dass umfassende Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand beginnen. Weiter hieß es aus Kreisen, die Hamas habe sich verpflichtet, "jegliche Entwicklung ihrer militärischen Fähigkeiten" einzustellen. Israel fordert eine vollständige Entwaffnung der Hamas.

Witkoff habe die Hamas dazu aufgefordert, dem Deal, der auf dem Tisch liege, zuzustimmen, hieß es in einem Bericht Ravids auf dem Nachrichtenportal "walla" weiter. Israel habe dies bereits getan. Der Plan sehe die Freilassung der Hälfte der lebenden und der toten Geiseln vor. Das Abkommen werde zu Verhandlungen führen, um einen Weg zu einem dauerhaften Waffenstillstand zu finden.

Nach israelischen Angaben werden derzeit noch mindestens 20 Geiseln lebend im Gazastreifen festgehalten. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch leben. Zudem befinden sich die sterblichen Überreste von 35 Verschleppten dort.

Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen getötet wurden. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden 57 Geiseln von den Islamisten festgehalten, mindestens 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.

Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang etwa 60.000 Menschen getötet.

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