Die Trump-Regierung will verbieten, dass internationale Studierende an der Elite-Uni Harvard studieren dürfen. Die Universität lässt das aber nicht auf sich sitzen - und sieht eine rechtswidrige Vergeltungsmaßnahme. Deshalb geht sie dagegen juristisch vor.

Die Elite-Universität Harvard geht juristisch gegen den von US-Präsident Donald Trumps Regierung geplanten Ausschluss ausländischer Studierender vor. Die Universität reichte eine entsprechende Klage gegen den Schritt der US-Regierung vor einem Bundesgericht ein. Darin wirft die Universität Trumps Regierung vor, die Hochschule mit einer rechtswidrigen Vergeltungsmaßnahme unter Druck setzen zu wollen.

Harvard soll nach dem Willen der US-Regierung künftig im Rahmen eines speziellen Bundesprogramms keine neuen Studierenden aus dem Ausland mehr aufnehmen dürfen. Bereits eingeschriebene Ausländer müssten an andere Hochschulen wechseln - sonst verlören sie ihren Aufenthaltsstatus in den USA.

Die Trump-Regierung begründet ihr Vorgehen mit propalästinensischen Protesten an US-Universitäten. Hochschulen wie Harvard wird vorgeworfen, nicht entschieden genug dagegen vorzugehen und antisemitische Vorfälle auf dem Campus zu dulden.

"Mit einem Federstrich versucht die Regierung, ein Viertel der Studierendenschaft von Harvard auszuschließen - internationale Studierende, die erheblich zur Universität und ihrem Auftrag beitragen", heißt es in der Klageschrift. Die mehr als 7000 Betroffenen - und ihre Angehörigen - seien zu Spielfiguren in der eskalierenden Vergeltungskampagne der Regierung geworden. Dies habe verheerende Folgen für die Universität.

Nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sind derzeit rund 550 deutsche Studierende in Harvard eingeschrieben. Ihr Schicksal sei noch unklar, teilte der DAAD mit. "Wir rechnen Anfang kommender Woche mit mehr Klarheit."

Eigentlich dürfte der von der Regierung von US-Präsident Donald Trump verhängte Aufnahmestopp erst das kommende akademische Jahr 2025/2026 betreffen, erklärte der DAAD. Ob die derzeit an der Harvard-Universität ausländischen Studierenden die Universität verlassen müssen, werde sich erst nach Ablauf einer von der US-Regierung gesetzten 72-Stunden-Frist zeigen.

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