Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern fordern ein amtsärztliches Attest zum Gesundheitszustand des Altkanzlers Gerhard Schröder. Hintergrund ist, dass der 81-jährige SPD-Politiker zweimal eine Zeugenaussage im Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags zu Nord Stream 2 unter Hinweis auf eine langwierige Erkrankung abgesagt hat. Zugleich lachte er diese Woche bei der Wahl von Olaf Lies (SPD) zum Ministerpräsidenten von Niedersachsen im Landtag von Hannover in die Kameras.
Der Obmann der Grünen im Untersuchungsausschuss, Hannes Damm, hält Schröders Verhalten für befremdlich. Um in der aktuellen Lage trotz Ladung einer mündlichen Befragung fernzubleiben, könne aus seiner Sicht nur ein amtsärztliches Attest herangezogen werden, erklärte er. „Gerhard Schröders Brief an den Untersuchungsausschuss ist kein akzeptabler Ersatz für eine persönliche Aussage unter Wahrheitspflicht“, so der Grünen-Politiker.
Schröder hatte dem Ausschuss kürzlich geschrieben, dass eine stabile Erholung von seiner Burn-out-Erkrankung „keineswegs sicher in diesem Jahr“ zu erreichen sein werde. Bis dahin seien ungewöhnliche Stress-Situationen zu vermeiden. Gleichzeitig schrieb Schröder, dass er weiter zu Nord Stream 2 stehe. Deutschlands Industrie brauche sichere und günstige Energie, um weltmarktfähig zu sein.
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